deutscher Eisschnellläufer; für die DDR WM-Dritter 1960 im Großen Vierkampf; 17-facher DDR-Meister; Olympiateilnehmer 1956, 1960 und 1964
Erfolge/Funktion:
3x Teilnehmer an Olympischen Winterspielen
WM-Dritter im Großen Vierkampf 1960
17x DDR-Meister
* 1. März 1936 Berlin
Helmut Kuhnert "war der erste deutsche Eisschnellläufer von Weltklasse" (Volker Kluge: "Das große Lexikon der DDR-Sportler". Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000). Er nahm an drei Olympischen Winterspielen (1956, 1960, 1964), acht Weltmeisterschaften (1956 bis 1963) und zwei Europameisterschaften (1956, 1958) teil. Der Sportler von Dynamo Berlin war Langstreckenspezialist und Inhaber aller deutschen Rekorde (außer 500 m).
Laufbahn
Helmut Kuhnert war als Junge wenig sportlich interessiert. Allerdings lief er im Winter gern Schlittschuh. Helmut Haase, Trainer der späteren Olympiasiegerin 1960, Helga Haase, erkannte das Talent des 15-Jährigen für das sportliche Eislaufen. Nach knapp zwei Jahren Training gewann Kuhnert bei den DDR-Meisterschaften 1953 auf der 250-m-Doppelbahn in Geising (Osterzgebirge) Bronze im Kleinen Vierkampf und in Berlin auf einer Kleinbahn Silber im Mini-Vierkampf. Experten sagten dem Jungen eine erfolgreiche Zukunft als Eisschnellläufer voraus.
Mit 18 Jahren gewann Kuhnert in Geising seinen ersten Meistertitel im Großen Vierkampf mit einem Vier-Strecken-Sieg. 1955 verteidigte er den Titel. Danach lief er auf der Hochgebirgsbahn in Alma-Ata (Kasachstan/1.680 ...